Schon vor der Geburt des Babys richten die meisten Eltern das Kinderzimmer ein. Das Babybett kommt bestenfalls mit ins Schlafzimmer. Doch eine Frage stellt sich: Wie lange sollte das Kind im Gitterbett schlafen?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wie lange im Gitterbett schlafen: Größe und Sicherheit sind wichtig
Ein normales Gitterbett hat die Größe 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm. Gute Modelle sind dreifach in der Höhe verstellbar, sodass die Matratzenhöhe individuell eingestellt werden kann. Ist das Baby schon größer, sollte die Matratze daher in der tiefsten Stellung befindlich sein, damit der Zwerg nicht auf die Idee kommt, über die Gitterstäbe zu steigen. Aber wie lange muss überhaupt ein Gitterbett genutzt werden?
Wie lange „Gitterbett“?
Das Gitterbett mit 1,20 Meter Länge wird im 5. Lebensjahr zu klein. Bis dahin sollte es passen, doch es gibt noch mehr zu beachten.
Bis zu welchem Alter ist das Gitterbett wichtig?
Ein Gitterbett mit den genannten Maßen kann je nach Größe des Kindes bis zum sechsten oder siebten Lebensjahr genutzt werden. Wenn Eltern auf sichere und mitwachsende Kinderbetten achten, ist eine derart lange Nutzung durchaus denkbar, zumal das Gitter in vielen Fällen auch abgenommen werden kann.
Das heißt, dass aus dem Gitterbett ein Juniorbett wird, bei dem nur noch Kopf- und Fußteil vorhanden sind. Dieses Bett unterscheidet sich dann lediglich noch in Länge und Breite von einem normalen Kinderbett.
Viele Kinder können aber schon mit ungefähr vier Jahren nicht mehr im Gitterbett liegen. Sehr quirlige kleine Schläfer, die nachts ständig um sich selbst rotieren, kommen mit der geringeren Breite nicht klar und schlafen schlecht, wenn Köpfchen oder Füße an das Gitter drücken. Ein Nestchen ist hier keine Lösung, denn es behindert die freie Luftzirkulation.
Wie lange ist das Gitterbett sicher?
Ein häufiges Augenmerk der Eltern liegt darauf, dass die Gitterstäbe nicht zu weit auseinanderstehen, damit sich der kleine Liebling nicht mit den Füßen oder Händen darin einklemmen kann. Und was ist mit größeren Kindern? Wie lange ist ein Gitterbett für diese sicher? Werden die Kleinen nämlich immer agiler, versuchen sie gern, über die Gitterstäbe in die Freiheit zu gelangen.
Das hat schon böse Stürze nach sich gezogen! Eltern sollten daher die Matratze immer so tief wie möglich einstellen und notfalls die drei Gitterstäbe, die zum Herausnehmen integriert sind, entfernen. So kann der Nachwuchs das Bett gefahrlos verlassen.
Welche Alternative gibt es zum Gitterbett?
Wenn Eltern entscheiden, dass das Gitterbett nicht mehr infrage kommt, muss eine Alternative her. Ein normales Kinderbett birgt allerdings die Gefahr, dass der kleine Schatz nachts herauspurzelt und sich teils schwere Verletzungen zuzieht.
Viele Hersteller bieten daher einen speziellen Rausfallschutz an, der einfach auf den Rand des Bettes gesteckt wird und verhindert, dass das Kind beim Umdrehen herausrollen kann. Wer ein Kinderbett vom Tischler hat, kann sich auch direkt bei diesem einen derartigen Schutz anfertigen lassen.
Wichtig: Wie lange der Rausfallschutz gebraucht wird, kann nicht pauschal gesagt werden. Dies ist davon abhängig, wie agil das Kind in der Nacht ist.
Als Faustregel gilt, dass der Rausfallschutz lieber ein wenig länger montiert bleiben sollte, um Unfälle zu verhindern. Ist der Fußteil offen, kann das Kind dort aus dem Bett gelangen und wird nicht über die Abgrenzung krabbeln.
Fragen über Fragen: Antworten zu wichtigen Fragen rund um das Babybett
Es ist nicht nur eine Frage, wie lange ein Gitterbett benötigt wird. Auch die Frage, wie lange das Kleine überhaupt im Elternschlafzimmer sein sollte, treibt Eltern um und lässt vor allem Erstlingseltern, die noch viel Angst davor haben, etwas falsch zu machen, keine Ruhe.
Neben den konkreten Antworten gilt immer eine Faustregel:
Eltern sollten nach ihrem Bauchgefühl handeln! Es gibt keinen Zwang dazu, das Kleine im eigenen Babybett in seinem Zimmer schlafen zu lassen, wenn sich niemand damit wohlfühlt.
Wie lange kann man ein Kinderbett nutzen?
Das Kinderbett mit 1,20 Meter Länge wird im 5. Lebensjahr zu klein. Doch sollte man beachten: in den ersten zwölf Monaten ihres Lebens schlafen Babys besonders viel. Sie brauchen ein sicheres, angenehmes Babybett, das vor allem die nötige Sicherheit garantiert.
Anfangs reicht eine Wiege, die jedoch nur einen unzureichenden Sicherheitsfaktor für die immer mobiler werdenden Kleinen bietet. Ein Gitterbett in den Maßen 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm ist die bessere Wahl.
Tipp: Neugeborene können auch bei Mama und Papa schlafen, niemand muss hier Angst davor haben, das Baby im Schlaf zu überrollen!
Kinder ab dem Schulalter sind mit einem Juniorbett gut beraten. Eventuell lässt sich das Gitterbett zu einem solchen umbauen, indem die Gitter herausgenommen werden. Ansonsten ist das Bett in einer normalen Größe von 90 x 200 oder 100 x 200 cm eine gute Wahl und kann sogar noch für einen Jugendlichen genutzt werden. Dies ist finanziell in jedem Fall attraktiver. Auch Kutschenbetten und andere Spielbetten sind in diesen Größen erhältlich und können später zu einem normalen Bett umgebaut werden.
Wer viel Platz hat, kann im Anschluss an das Babybett auch ein Futonbett als Kinderbett nutzen, dieses bietet viel Platz und kann viele Jahre lang genutzt werden. Außerdem lieben es viele Kleine, auf einem derart großen Bett zu schlafen.
Wichtig ist hier aber der Rausfallschutz, denn auch weiche Matten ringsherum können Verletzungen durch das Herausfallen in der Nacht nicht zuverlässig verhindern.
Wann sollte das Kind aus dem Gitterbett heraus?
So individuell, wie die Kinder selbst sind, so individuell ist auch die Frage zu beantworten, wie lange ein Gitterbettchen nutzbar ist bzw. wann das Kind aus selbigem heraus sollte. Wenn Eltern das Gefühl haben, dass sich die Kleinen im Schlaf nicht mehr gut erholen, weil das Babybett zu wenig Bewegungsfreiheit zulässt, ist der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen.
Das gilt auch dann, wenn zwar die herausnehmbaren Gitterstäbe für mehr Freiheit für den Zwerg sorgen, wenn dieser Freiraum aber sehr eng bemessen ist und das Kind dadurch erst recht einen Unfall erleiden kann. In jedem Fall muss auch das neue Bett unbedingt die nötige ihre Sicherheit im Schlaf gewährleisten!
Bis wann ein Kinderbett mit Gitter nutzen?
Ein Kinderbett mit Gitter (Gitterbett) ist für Kinder bis zu 2 Jahren gut zu nutzen. Eltern entscheiden diese Frage dennoch am besten ganz individuell. Solange der Zwerg noch wenig mobil ist oder wenn er mit einem Schlafsack schläft und daher in seiner Bewegung eingeschränkt ist, kann das normale Gitterbettchen genutzt werden. Wie lange das ist, ist somit verschieden.
Doch sobald das Kleine andeutet, über die Gitter steigen zu wollen, herrscht Alarmstufe Rot! Dann wird es gefährlich, denn Stürze können schlimme Folgen haben. Es ist nun an der Zeit, das Gitter abzubauen und das ehemalige Babybett als Juniorbett weiter zu nutzen oder in ein größeres Bett zu investieren.
Wann lernen Kinder, nicht aus dem Bett zu fallen?
Ähnlich wie das Gehen müssen Kinder auch beim Schlafen lernen, nicht aus dem Bett zu fallen. Der entsprechende Kontrollmechanismus muss sich erst noch ausbilden. Es ist ein kompliziertes System, bei dem das Gehirn die Reize von innen und außen koordinieren muss und lernt, die Muskeln zu blockieren. So können die Kleinen zwar Träume von wilden Drachen und Ritten auf mächtigen Dinosauriern haben, doch ihre Muskeln bewegen sich nicht.
Bei Hochbetten gibt es die Faustregel, dass Kinder ohne entsprechende Sicherung frühestens ab dem Grundschulalter in solchen Betten schlafen sollten, weil die Gefahr, in der Nacht aus dem Bett zu stürzen, bis zum Alter von ca. sieben Jahren noch viel zu groß ist. Ähnlich verhält es sich bei jedem anderen Bett. Wer sich also dazu entscheidet, kein normales Gitterbett mehr zu nutzen, sollte bis zum Grundschulalter wenigstens einen Rausfallschutz aufstecken, der das Kleine vor dem Herausfallen schützt.
Wann im eigenen Kinderzimmer schlafen?
Die Antwort ist einfach: ab etwa zwei bis drei Jahren. Kleine Kinder und Neugeborene schlafen am besten im Schlafzimmer der Eltern. Hier sind sie besser vor dem plötzlichen Kindstod geschützt, denn Unregelmäßigkeiten in der Atmung des Babys nehmen die Eltern und hier vor allem die Mutter unbewusst wahr. Schon ein kleines Anstupsen im Schlaf reicht aus, um den Atemrhythmus wieder zu normalisieren. Babys müssen und sollten daher noch nicht im eigenen Zimmer schlafen.
Im Alter von zwei bis drei Jahren ziehen sie sich gerne ins Kinderzimmer zurück, um zu spielen und dabei ihre Ruhe zu haben. Doch nachts krabbeln sie meist immer noch in die sichere Geborgenheit des elterlichen Bettes. Manche Kinder allerdings schlafen ruhiger, wenn die Eltern nicht daneben liegen.
Mama und Papa sollte es daher einfach ausprobieren, ob der Nachwuchs besser im eigenen oder im Elternbett schläft. Eine allgemeingültige Regel dazu gibt es nicht und meist zeigen es die Kleinen deutlich, wann sie soweit sind, dass sie im eigenen Zimmer schlafen möchten.
Wie lange kann ein Kind im Beistellbett schlafen?
Das Beistellbett kann bis zum Alter von sechs bis neun Monaten genutzt werden. Das Beistellbett mit seiner Liegefläche von nur 50 x 90 cm kommt direkt nach der Geburt zum Einsatz. Dies ist freilich von der Größe des Kindes abhängig.
Wird das Kleine zu groß, kann es in das Gitterbett umziehen, welches dicht an Mamas Bett gestellt wird und bei dem die Matratze im oberen Bereich liegt. So können beide immer noch dicht nebeneinander schlafen und der Zwerg hat dennoch genügend Platz.