Die Qualität und Herkunft von Kleidung und Schuhen gewinnt für Verbraucher immer mehr an Bedeutung. Besonders bei Schuhen sind hohe Ansprüche an Passform, Ästhetik und Funktionalität selbstverständlich. Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden im Herstellungsprozess verschiedene Chemikalien verwendet. Verbraucher möchten jedoch sicher sein, dass ihre Schuhe frei von gesundheitsschädlichen Stoffen sind und die Umweltbelastung so gering wie möglich ist.
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TÜV SÜD-Oktagon: Garantie für schadstofffreie Schuhe
Schuhe sind selten mit Prüfsiegeln versehen, aber das TÜV SÜD-Oktagon steht für „Schadstoffgeprüft“ und wird Schuhherstellern vergeben, die strenge Anforderungen und Prüfverfahren erfüllen. Es regelt den Einsatz von schädlichen Chemikalien in Leder, Kunststoffen und Zubehörstoffen. Obwohl viele Hersteller das Siegel nicht direkt am Produkt anbringen, können Verbraucher im Internet Informationen darüber finden. Die Initiative cads e.V. bietet eine Übersicht über schadstofffreie Schuhe und Schuhmaterialien, an der die meisten deutschen Hersteller teilnehmen.
Verbraucherschutz durch die REACH-Verordnung in der EU
Die REACH-Verordnung ist eine EU-Chemikalienverordnung, die in allen EU-Ländern Anwendung findet. Sie verpflichtet Hersteller dazu, Auskunft über den Einsatz gefährlicher Stoffe in ihren Produkten zu geben. Verbraucher haben das Recht, innerhalb von 45 Tagen Informationen darüber zu erhalten, ob ein Schuh einen sogenannten SVHC-Stoff enthält, der als besonders schädlich für Mensch und Umwelt gilt. Die REACH-Verordnung trägt zur Sicherheit und Transparenz bei.
Gesetzliche Vorgaben: Vermeiden Sie schädliche Chemikalien in Kleidung und Schuhen
Verbraucher sollten bei der Auswahl von Kleidung und Schuhen darauf achten, dass diese keine schädlichen Chemikalien enthalten. Während der Herstellung von Textilien werden verschiedene Chemikalien verwendet, von denen einige gesundheitsschädlich sein können. Besonders bei Kleidungsstücken, die direkt auf der Haut getragen werden, ist es wichtig, verbotene oder reglementierte Schadstoffe zu vermeiden. Der Gesetzgeber hat klare Vorgaben für die Produktsicherheit festgelegt, um sicherzustellen, dass Bedarfsgegenstände keine Gesundheitsrisiken darstellen. Trotzdem ist der Einsatz von Chemikalien in der Textilproduktion unvermeidbar, was jedoch zu Umweltbelastungen führen kann.
Informationsquelle für Verbraucher: Plattform „Safety Gate
In der schnelllebigen und komplexen Modeindustrie ist die Kontrolle der Herstellungsverfahren eine große Herausforderung. Trotzdem gibt es gesetzliche Vorgaben zur Produktsicherheit in der Textilbranche, wie den Consumer Product Safety Improvement Act in den USA und die REACH-Verordnung in der EU. Verbraucher können sich über die EU-Plattform „Safety Gate“ über schadstoffbelastete Produkte informieren. Prüfsiegel wie das TexCheck-Prüfzeichen von TÜV SÜD bieten Orientierung durch umfangreiche Produktprüfungen für Hersteller und Händler.
Schadstoffgeprüfte Schuhe und Kleidung bieten Verbrauchern die Sicherheit, dass sie vor gesundheitsschädlichen Substanzen geschützt sind. Durch die Verwendung von Siegeln und seriösen Verbraucherportalen können Käufer sicherstellen, dass ihre Kleidung und Schuhe den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen und einen Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung leisten.