Apeldoorn wird in diesem Jahr Austragungsort der Bahn-Europameisterschaft sein, bei der die Bahn-Asse des BDR ihre Olympische Saison starten. Besonders im Fokus stehen die Sprinterinnen, die in Paris um die begehrte Goldmedaille fahren sollen. Die Vorbereitungen auf dieses Großereignis begannen bereits vor Monaten und umfassen sowohl Ausdauer-Lehrgänge auf Mallorca als auch intensives Bahntraining in Frankfurt/Oder, um die Athletinnen optimal auf die Herausforderungen vorzubereiten.
Verbesserte Ausdauer durch anspruchsvolle Strecken auf Mallorca erreicht
Die Athletinnen haben durch das Training auf anspruchsvollen Strecken auf Mallorca ihre Ausdauerfähigkeit gestärkt. Dies ist besonders wichtig, da Rennen auf der Bahn sehr anspruchsvoll sind und hohe körperliche Belastungen erfordern. Durch das Erreichen eines höheren Ausdauerniveaus können die Sportlerinnen im Wettkampf ihre Bestleistungen abrufen und somit ihre Chancen auf Erfolg steigern.
Das Bahntraining in Frankfurt/Oder hatte zum Ziel, die Schnelligkeit und die Wattwerte der Sprinterinnen zu verbessern. Durch eine gezielte Trainingssteuerung konnten die Athletinnen ihre Leistungsfähigkeit optimieren und sich einen Vorteil für die Entscheidungen in Apeldoorn erarbeiten.
Der RSC Cottbus schickt bei der Bahn-Europameisterschaft ein starkes Team ins Rennen. Lea Friedrich, Emma Hinze und Pauline Grabosch, die aktuellige Weltmeisterinnen und Weltrekordhalterinnen sind, werden ihre Erfahrung und ihr Können für den Verein einsetzen. Neu im Team ist Clara Schneider, eine aufstrebende Sprinterin aus Erfurt, die bereits in jüngeren Altersklassen zahlreiche Erfolge feiern konnte. Die Europameisterschaft bietet ihr die Möglichkeit, sich in der Eliteklasse zu etablieren.
Nach der Bahn-Europameisterschaft werden die Teamsprinterinnen direkt zum Nationscup in Australien reisen. Clara Schneider kann aufgrund ihrer schulischen Ausbildung nicht teilnehmen. Alessa Pröpster wird bei der zweiten Station des Bahn-Nationscup in Hongkong wieder zur Mannschaft stoßen. Sie hat bereits mit ihrem starken Auftritt in der Champions League im November 2023 Aufsehen erregt. In Paris wird Pröpster jedoch als Ersatzfahrerin agieren, da das eingespielte Trio aus Hinze, Friedrich und Grabosch nur durch Verletzungen oder Krankheit gestoppt werden kann.
Die Rollenverteilung bei den männlichen Fahrern ist noch nicht abschließend festgelegt. Luca Spiegel aus Offenbach hat gute Chancen, die Position 1 einzunehmen, aber es gibt noch keine endgültigen Entscheidungen. Auch Maximilian Dörnbach vom RSC Cottbus ist ein aussichtsreicher Kandidat für einen Startplatz in Paris, basierend auf seinen konstant guten Leistungen in der vergangenen Saison.
Nik Schröter, Marc Jurczyk, Willy Weinrich und Stefan Bötticher sind bestrebt, sich für die Teilnahme an den Spielen zu qualifizieren. Bötticher, der sich kürzlich einer Bandscheibenoperation unterzogen hat, befindet sich noch in der Genesungsphase. Dennoch wird er beim Nationscup in Hongkong antreten und beweisen, dass er bereit ist, in den Wettkampf zurückzukehren. Alle Athleten arbeiten hart daran, sich für einen Platz im Team zu empfehlen und ihre Ziele zu erreichen.
Die Bahn-Europameisterschaft in Apeldoorn stellt für die Athletinnen und Athleten eine einmalige Gelegenheit dar, sich auf höchstem Niveau zu messen und ihre Leistungen weiter zu optimieren. Dank der intensiven Vorbereitung auf Mallorca und in Frankfurt/Oder konnten sie ihre Ausdauer und Schnelligkeit deutlich verbessern. In Kombination mit den amtierenden Weltmeisterinnen und Weltrekordhalterinnen sowie vielversprechenden Nachwuchstalenten im Team haben die deutschen Bahnradfahrerinnen und -fahrer gute Aussichten auf Medaillengewinne bei den Europameisterschaften sowie den Olympischen Spielen in Paris.