Clara Jaschke Innovationspreis würdigt erfolgreiche Pionierin des Schienenverkehrs

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Der Einsatz eines neuartigen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf hat im Oktober einen bedeutenden Fortschritt für die Schiene in Schleswig-Holstein ermöglicht. Dieser Zug kann seine Batterien während der Fahrt auf Streckenabschnitten mit Oberleitung aufladen, was eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung für den Schienenverkehr darstellt. In naher Zukunft wird eine ganze Flotte dieser Akkuzüge den Einsatz von herkömmlichen Dieselfahrzeugen im Nahverkehr überflüssig machen. Ruth Niehaus, als Projektleiterin bei der NAH.SH, wird für ihren maßgeblichen Beitrag zu dieser innovativen Entwicklung mit dem Clara Jaschke Innovationspreis ausgezeichnet.

Nachhaltige Mobilität: Ruth Niehaus und die Batteriezüge

Bei ihrem Eintritt bei NAH.SH im Jahr 2019 hatte Ruth Niehaus die Aufgabe, die Schiene umweltfreundlicher zu gestalten, auch wenn an vielen Stellen Oberleitungen fehlten. Ihr Ziel war es, herkömmliche Dieselfahrzeuge durch Batteriezüge zu ersetzen und sicherzustellen, dass diese in dem weitläufigen Flächenland ausreichend Durchhaltevermögen hatten. Neben der Weiterentwicklung des Elektrotriebzugs musste sie auch Lösungen finden, wo und wie die Züge während der Fahrt aufgeladen werden konnten. Ruth Niehaus koordinierte Züge und Streckeninfrastruktur, überwand Hindernisse und bewies Standhaftigkeit.

Akkuzug bringt täglich Menschen sicher an ihr Ziel

Im Rahmen dieses Projekts musste Ruth Niehaus verschiedene Herausforderungen bewältigen, darunter auch die Auswirkungen der Pandemie. Die DB-Regelwerke mussten angepasst werden, um den Anforderungen eines Akkutriebzugs gerecht zu werden und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Sie ist stolz darauf, dass der Akkuzug nun mehrmals täglich zwischen Kiel und Lüneburg zuverlässig Menschen befördert und dass in naher Zukunft eine Flotte von 55 Zügen auf allen Akkunetz-Strecken im Einsatz sein wird.

Die Einführung des Akkuzugs im Personennahverkehr ist ein bedeutendes Ereignis für die Bahnbranche. Ruth Niehaus und ihr Team haben gezeigt, dass es möglich ist, den Nahverkehr auf nicht elektrifizierten Schienenstrecken ohne Dieselantrieb zu realisieren und somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilität zu gehen. Diese Innovation hat das Potenzial, den Einsatz von umweltfreundlichen Antriebsformen in der Bahnbranche voranzutreiben und den Weg zur Verkehrswende zu ebnen.

Innovationspreis für Ruth Niehaus: Anerkennung für ihre bahnbrechenden Lösungen

Ruth Niehaus, eine studierte Elektrotechnik- und Wirtschaftsingenieurin, wurde für ihre wegweisenden Beiträge zur Schienenbranche mit dem Clara Jaschke Innovationspreis geehrt. Frühere Preisträgerinnen haben innovative Systeme entwickelt, um die Auslastung von Zügen effizient zu messen und den Fahrgästen wichtige Informationen zu geben. Zudem haben sie Lösungen gefunden, um den Transport sensibler Güter zu kühlen und die Reparatur von Zügen zu optimieren.

Der Clara Jaschke Innovationspreis würdigt die bedeutende Arbeit von Clara Jaschke, die als eine der ersten Frauen in der Bahnindustrie den Weg für andere Frauen geebnet hat.

Ruth Niehaus und ihr Team führen Schleswig-Holstein in die Verkehrswende

Der Einsatz des neuartigen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf markiert einen wichtigen Fortschritt für die Schiene in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Durch das Engagement von Ruth Niehaus und ihrem Team wird der Nahverkehr auf noch nicht elektrifizierten Schienenstrecken nun komplett unabhängig vom Dieselantrieb ermöglicht.

Der Akkuzug im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf ist ein herausragendes Beispiel für die Schiene und den Übergang zur umweltfreundlichen Mobilität. Die Auszeichnung mit dem Clara Jaschke Innovationspreis würdigt Ruth Niehaus für ihre außergewöhnliche Leistung und hebt die wichtige Rolle von Frauen in der Bahnbranche sowie ihren Beitrag zur Entwicklung des Schienenverkehrs hervor.

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