Die Tasche einer Frau ist mehr als ein Modestück und auch mehr als ein reines Transportmittel. Im Alltag und bei besonderen Anlässen müssen die Handtaschen zahlreiche Herausforderungen meistern. Mit den richtigen Tipps fällt es dennoch leicht, etwas Ordnung zu schaffen.
Handtaschen und ihr Innenleben
Die aktive Frau trägt immer viele Dinge mit sich herum, vor allem, wenn sie Mutter ist. Sie muss stets alles dabei haben, von Taschentüchern bis zum kleinen Snack für die Kinder, vom Organizer bis zu kleinen Elektronikgeräten. Da bleibt manchmal kaum noch Platz für wichtige Sachen wie Handy und Schlüssel. Entsprechend groß müssen auch die schicken Handtaschen sein, die zum Stil der bevorzugten Mode passen und ihre Trägerin in die City oder ins Büro begleiten.
Bei den verschiedenen Arten der Taschen – Handtasche, Shopper, Messenger Bag usw. – hilft deshalb eine gute Innenaufteilung. Spezielle Einschubfächer, die teilweise mit Reißverschluss gesichert werden können, bieten ausreichend Stauraum für Papiere und sorgen dafür, dass im Inneren der Handtasche Ordnung herrscht. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Besitzerin der Tasche sehr flexibel sein muss. So hat sie mit einem schnellen Griff die Pflaster oder den Notizblock zur Hand. Nach Kleinkram wie Lippenstift und Kugelschreiber muss die Damen ebenfalls nicht lange suchen: Durch die Ordnung in der „Wundertasche“ hat sie sofort etwas Kleingeld oder den Einkaufschip parat.
Tipps zum Aufräumen der Handtasche
Jeder Tag verläuft anders und bringt neue Überraschungen mit sich. Darauf will die Frau von heute gewappnet sein. Ohne eine Wasserflasche geht sie kaum noch aus dem Haus, außerdem nimmt sie gerne einen Müsliriegel oder einen anderen Snack für den kleinen Hunger mit. Vor allem die Mütter fühlen sich ohne gefüllte Handtasche schlecht vorbereitet. Wenn die Kinder noch sehr klein sind, so darf die Notfallwindel nicht fehlen und natürlich gehören auch Feuchttücher und Spielzeug für den Nachwuchs in die Tasche hinein.
Hinzu kommen die Quittungen und Spontankäufe, die Zettel mit Telefonnummern und der Organizer. Hilfsmittel, die Ordnung schaffen sollen, können sich jedoch im Laufe der Wochen in unnötigen Ballast verwandeln. Dann gilt es, die Handtasche gründlich aufzuräumen. Eine clevere Frau, die einmal in der Woche den Inhalt der Tasche überprüft und dabei ausmistet, wird stets die Übersicht behalten. Ordnung statt Chaos, das klingt einfach, wird jedoch oft von den Wünschen der Familie torpediert. Wenn die Tasche immer schwerer auf der Schulter lastet, ist jedoch der Zeitpunkt für eine Veränderung gekommen.
Wichtig ist, dass immer nur die Sachen in den Handtaschen landen, die auch tatsächlich gebraucht werden. Wenn die Regenwahrscheinlichkeit bei 10 Prozent liegt, kann der Taschenschirm ruhig zuhause bleiben und der Kalender muss beim Stadtbummel nicht mitkommen.
Ordnung und Sauberkeit
Neben der Ordnung im Inneren der Tasche ist auch eine gewisse Sauberkeit gefragt. Wenn ständig benutzte Taschentücher und verklebte Kosmetika in die Handtaschen gestopft werden, wird es unhygienisch. Eine solche Bakterienschleuder hat nichts mit Mode zu tun, dabei geht es bei diesen Accessoires doch immer auch um Stil.
Besser ist es, mindestens einmal in der Woche den Müll herauszunehmen. Beim Ausschlagen des Innenfutters, das etwa einmal monatlich durchgeführt werden sollte, verschwinden auch kleine Krümel und Schmutzpartikel. Zudem behalten die Taschen ihre schöne Optik, wenn sie alle drei bis vier Monate mit der passenden Pflege behandelt werden. Für Leder, Kunstleder und andere Materialien gibt es spezielle Imprägnierungen.
Auch die Innentaschen können etwas gründlicher gereinigt werden. Nach dem Umstülpen und Entkrümeln hilft eine Fusselrolle dabei, etwas fester haftende Schmutzspuren zu entfernen. Wenn Flecken entstanden sind, nimmt man zusätzlich ein feuchtes Tuch und lässt das Futter danach gut trocknen. Eine Ledertasche im schicken Design bleibt bei der richtigen Pflege über viele Jahre hinweg ein edler Begleiter.
So werden die Taschen besser organisiert
Ein Frühjahrsputz und eine Neuorganisation helfen dabei, alles Unwichtige zu entsorgen. Hierfür sollte die Frau nicht nur in den Tiefen ihrer Tasche herumkramen, sondern am besten alles ausleeren. Oft tauchen dabei vergessene Quittungen oder Kosmetika auf, die längst in den Mülleimer gehören. Im Rahmen einer saisonalen Aufräumaktion werden beispielsweise die Handschuhe aus der Handtasche verbannt, während stattdessen das Wasserspray gegen die Hitze eingepackt wird. Im Herbst hingegen findet ein dünnes Halstuch noch den nötigen Platz in den Taschen.
Die perfekte Vorbereitung für unvorhergesehen Situationen ist nicht möglich, dessen sollten sich die Frauen bewusst sein. Mut zur Lücke gehört auch dazu, wenn die Taschen entrümpelt werden. Wenn die überflüssigen Dinge nicht mehr mitgeschleppt werden, so profitieren die Damen von dem geringeren Gewicht. Wenn man den Lipgloss oder das hübsche Notizbuch in den letzten sechs Monaten niemals verwendet hat, so können diese Kleinigkeiten getrost zuhause bleiben. Die Ausrede, dass so etwas kaum Platz wegnimmt, gilt beim Aufräumen nicht.
Was muss Frau immer dabei haben?
Handtaschen sind eigentlich dazu geschaffen worden, nur die wichtigsten Sachen aufzubewahren, auf die niemand verzichten kann. Dazu gehören das Portemonnaie und die Schlüssel, das Smartphone und ein Stift, um sich notfalls etwas notieren zu können. Da Frauen gerne ihr Make-up kontrollieren, nehmen sie außerdem gerne einen Taschenspiegel und Kosmetika wie Lippenstift und Puder mit. Nicht zuletzt sollte man nicht vergessen, dass die Frau auch für ihre Familie oft Einiges mitnehmen muss. Der Ehemann und die Kinder sollten sich also nicht beklagen, wenn die Handtaschen etwas größer ausfallen. So passen auch die Papiere vom Mann und die Zeitschrift für den Nachwuchs mit hinein, Taschentücher und eine Handcreme.
Wenn ein längerer Ausflug geplant ist, braucht man zudem noch etwas zu trinken, des Weiteren möchte vielleicht jemand seinen eBook Reader mitnehmen … und schon wird es allmählich wieder problematisch, alles zusammen in eine einzige Tasche zu packen. Hier steht wieder der wesentliche Tipp für die Organisation im Fokus: Nicht mehr mitnehmen, als nötig.
Die verschiedenen Arten der Taschen wurden von den diversen Marken für jeweils andere Zwecke konzipiert und bieten deshalb ausreichend Stauraum, oft mit abgeteilten Einschüben oder Schutzpolstern. Das zeigt sich zum Beispiel bei den Laptop-Taschen für die Geschäftsfrau, bei den clever designten Wickeltaschen und bei den mittelgroßen Handtaschen mit Extrafächern.
Wann muss man die Tasche aufräumen und reinigen?
Der richtige Zeitpunkt zum Aufräumen ist spätestens dann gekommen, wenn man nichts mehr wiederfindet. Dieser Cosmopolitan-Artikel zeigt zudem, wie wichtig es ist, Schmutzspuren schnell zu beseitigen. Abhängig vom Material hilft ggf. ein Fachmann, die Modelle der mehr oder weniger bekannten Marken zu säubern. So lässt sich auch ein empfindliches, weiches Leder so säubern, dass später keine Flecken mehr zu sehen sind.
Wenn man jedoch schnell handelt, dann reicht oft schon ein feuchter Lappen aus. Die Gebrauchsanleitung zu den Handtaschen enthält die nötigen Informationen, wie solche Probleme am besten behoben werden. Ein beliebter Trick, um den Geruch im Tascheninneren zu verbessern, besteht darin, Backpulver oder Natron in einem offenen Behälter in die Handtasche zu stellen. Nach etwa 24 Stunden sollte der unangenehme Geruch verschwunden sein.
Mit diesen Tipps sind aufgeräumte und saubere Taschen kein Traum mehr. Es lohnt sich auf jeden Fall, den beliebten City-, Büro- und Alltags-Begleitern mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Umso mehr werden die Familienmitglieder und Freundinnen die Frau bewundern, wenn sie mit einem Handgriff die letzten Urlaubsfotos aus ihrer stilvollen Handtasche zieht und gleich darauf ebenso sicher Lippenstift und Taschenspiegel herausnimmt. Das hat nichts mit übertriebenem Perfektionismus zu tun, sondern lediglich mit guter Organisation.
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