Wer ungewollt kinderlos ist, der kann mithilfe der Reproduktionsmedizin Erfolg haben. Durch die künstliche Befruchtung, die außerhalb des Körpers stattfindet, erfüllt sich der Wunsch möglicherweise doch noch.
Unfruchtbarkeit muss nicht hingenommen werden
In der heutigen Zeit sind durch Umwelteinflüsse und andere Entwicklungen viele Paare unfruchtbar. Wenn sie sich trotzdem ein Kind wünschen, so brauchen sie diesen Traum jedoch nicht von vornherein aufzugeben. Die moderne Medizin hilft mit künstlichen Methoden bei der Befruchtung und liefert die nötigen Voraussetzungen für eine Schwangerschaft.
Das ist eine große Chance für Paare, die neidisch auf junge Eltern schauen und selbst befürchten, kinderlos zu bleiben. Im Rahmen der künstlichen Befruchtung handelt es sich allerdings um einen Eingriff in den Zeugungsakt selbst. Genau darum wird der Begriff „künstlich“ verwendet. Der Samen des Mannes und die Eizellen der Frau werden für die Befruchtung außerhalb des Körpers zusammengebracht. Mit dem natürlichen Vorgang hat das nicht mehr viel zu tun. Bei der Verschmelzung von Ei und Samen selbst gibt es hingegen keinen großen Unterschied.
Der Kostenfaktor bei der künstlichen Befruchtung
In Deutschland rechnet man mit Kosten von rund 3.000 Euro für einen Versuch der künstlichen Befruchtung, Abhängig vom Anbieter und von der Methode selbst kann es auch etwas günstiger werden. Allerdings ist die Methode der künstlichen Befruchtung keine Erfolgsgarantie, sodass man darauf gefasst sein sollte, dass die Kosten deutlich höher liegen. Von den gesetzlichen Krankenversicherungen werden maximal drei Versuche anteilig übernommen, wobei die individuellen Voraussetzungen genau geprüft werden.
Wie die Chancen tatsächlich stehen, das richtet sich nach den medizinischen und gesundheitlichen Bedingungen. Man sollte aber auch die juristische Seite und das Finanzielle nicht unterschätzen.
Die Fakten sehen folgendermaßen aus:
- Durchschnittlich kostet ein Versuch rund 3.000 Euro,
- die Altersgrenze wird für Frauen in Deutschland bei maximal 40 Jahren angesetzt,
- Samen und Eizelle werden bei der In-vitro-Fertilisation in einer Petrischale verschmolzen.
Je nach Situation kann die Methode individuell ausgewählt werden, zudem gibt es einige rechtliche Dinge, die man berücksichtigen muss.
Video:BR Fernsehbericht – Künstliche Befruchtung im Ausland – IVF CUBE – Die Reportage
Die medizinische Beratung
Für die künstliche Befruchtung sollte man sich gründlich beraten lassen und selbst eine zielorientierte Vorsorge treffen. Eine Befruchtungsklinik ist die ideale Anlaufstelle, um sich über das Thema Fertilisation, Eizellen spenden und die damit zusammenhängende Problematik zu informieren. Im Anschluss an die erste Beratung kommt es zur Untersuchung der Gesundheit. Die seriösen Kliniken achten auf eine hundertprozentige Hygiene, ein angenehmes Umfeld und eine individuelle Versorgung der Paare. In einer Kinderwunsch-Klinik erfahren die Paare alle Details zur künstlichen Befruchtung. Die Eizellen der Frau und die Samenzellen des Mannes können sich mit oder ohne medizinische Beihilfe treffen und verschmelzen. Anschließend kommt das künstlich befruchtete Ei in die Gebärmutter, wo es zum Kind heranreift.
Die gesetzliche Lage
In den Staaten Europas gelten unterschiedliche gesetzliche Regelungen bezüglich der In vitro Fertilisation. Unter anderem bieten polnische Kliniken, die über Invimed.de kontaktiert werden können, eine solche Behandlung an. Einige reproduzierende Verfahren sind in Deutschland nicht erlaubt, werden jedoch anderswo in Europa geduldet. Das ist bei den Zentren von Invimed der Fall. Sie sind für die Paare mit Kinderwunsch eine gute Adresse.
Ob die Frau aufgrund einer früheren Erkrankung nicht schwanger werden kann oder ob sie bereits etwas älter ist und deshalb in Deutschland keine Chance mehr hat, ihren Kinderwunsch zu erfüllen, Invimed bietet weiterhin die Chance, mit einer Eizellspende ein Kind zu bekommen.
Selbstverständlich erhalten die Paare auch außerhalb von Deutschland – beispielsweise in Polen – eine verständliche Beratung in deutscher Sprache. So sind eine zuverlässige Diagnose und Begleitung während der Behandlung sichergestellt.
Video:Methoden der künstlichen Befruchtung
Gründe und Voraussetzungen für die In-vitro-Fertilisation mit Eizellspende
Die künstliche Befruchtung ist für Paare interessant, bei denen die Eizellen des Mannes nicht so aktiv sind oder bei denen die Frauen Probleme haben, auf natürliche Weise schwanger zu werden. Das kann mit dem frühzeitigen Beginn der Wechseljahre zusammenhängen, mit bestimmten Erbkrankheiten oder mit den Folgen einer Operation. Eine Eizellspende ist auch dann interessant, wenn die bisherigen IVF-Eingriffe keinen Erfolg hatten. Das bedeutet, dass selbst mehrere Fehlschläge noch nicht das Aus für den Kinderwunsch bedeuten müssen.
Für diese spezielle Art des IVF-Verfahrens verwendet man gespendete Eizellen. Die Eizellspende kommt für Frauen infrage, die maximal 49 Jahre alt sind. Grundsätzlich wird sie für alle heterosexuellen Paare angeboten, auch wenn diese nicht verheiratet sind.
Die Hauptverfahren bei der Eizellspende
Bei der Eizellspende gibt es zwei Möglichkeiten: das zeitgleiche und das zeitversetzte Verfahren. Bei dem zeitgleichen Verfahren kommt es durch die Follikelstimulation und Punktion der Eizellspenderin zur Synchronisierung mit dem individuellen Zyklus der Frau. Bei der In-vitro-Fertilisation oder der intrazytoplasmatischen Spermiuminjektion (abgekürzt: ICSI) geht es um die Befruchtung der betroffenen Eizellen mit den männlichen Spermien des Partners. Nach zwei oder drei Tagen der Kultivierung erfolgt die Transferierung bei der Empfängerin. Die frischen Oozyten haben eine bessere Qualität und damit auch ein besseres Potenzial als die tiefgekühlten Eizellen. Allerdings ist es nicht so einfach, eine Eizellspenderin für den idealen Zeitpunkt zu finden.
Beim zeitversetzten Verfahren wird die Spenderin zunächst auf HIV getestet. Danach kommt es zur Befruchtung der gewonnenen Eizellen durch Punktion. Während des folgenden Vorkernstadiums lagert man die Eizellen ein halbes Jahr lang im flüssigen Stickstoff, um anschließend einen erneuten HIV-Test durchzuführen. Erst nach einem zufriedenstellenden Ergebnis werden die Zellen kultiviert und der Empfängerin nach der entsprechenden Stimulation transferiert. Die Erfolgsrate ist durch das Einfrieren bei diesem Verfahren deutlich geringer.
Die Chancen auf eine Schwangerschaft durch künstliche Befruchtung
Bei der künstlichen Befruchtung lassen sich die Erfolgschancen schwer abschätzen. Unter anderem spielt die Methode dabei eine Rolle, außerdem kommen individuelle Faktoren hinzu, die die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft beeinflussen. Das Alter von Frau und Mann, die Qualität der Samen und Eizellen und diverse andere Randbedingungen lassen die Chancen steigen oder reduzieren sie. Darum müssen die Paare oft mehrere Durchgänge absolvieren, bevor es schließlich klappt. Auf einen einzelnen Zyklus gerechnet liegen die Chancen bei IVF und auch bei ICSI im Durchschnitt zwischen 15 und 25 %.
Das Alter der Frau hat anscheinend einen besonders starken Einfluss auf die Erfolgschancen. Mit Anfang dreißig liegt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen IVF bei über 40 %, etwa zehn Jahre später sinkt die Chance auf rund 18 %.
Die psychologische Seite
Statistiken sind weder eine Garantie noch eine Erklärung. Im Vordergrund steht bei den Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch die Sehnsucht und die immer wiederkehrende Enttäuschung. Die aktuellen Durchschnittswerte und die medizinischen Möglichkeiten sind letztendlich nur grobe Maßstäbe, die teilweise die Hoffnung verstärken, manchmal aber auch zu erneuten Stimmungstiefs führen.
Eine positive und optimistische Grundhaltung hilft den Paaren dabei, nicht depressiv zu werden. Je stärker der Kinderwunsch ist, desto mehr kann die Beziehung zwischen Mann und Frau belastet werden. Auch das Verhältnis zu anderen Menschen leidet womöglich darunter, wenn die kinderlosen Ehepaare ihren Neid auf die Familien nicht verbergen können.
Natürlich sollte ein Kind niemals nur Mittel zum Zweck sein, doch wenn sich die Partner einig sind, dass sie Nachwuchs haben möchten, ist der Weg in die Kinderwunsch-Klinik fast schon vorprogrammiert. In einem intensiven Gespräch kommen sie sich ganz nah und können sich über ihre eigene Motivation klar werden. Renommierte Kliniken wie Invimed helfen dabei, den Kinderwunsch in die Realität umzusetzen.
Mögliche Komplikationen und gesundheitliche Risiken
Bei einer künstlichen Befruchtung sollte man die typischen Risiken kennen und sich auf eventuelle Schwierigkeiten einstellen. Dadurch, dass die Hormone stimuliert werden, steigt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft. Außerdem wird der weibliche Körper durch die Stimulation relativ stark beeinflusst, was zu Stimmungsschwankungen führen kann.
Ein operativer Eingriff bedeutet immer ein gewisses Risiko, sei es durch kleine Verletzungen an den Blutgefäßen, an der Blase oder am Darm. Auch eine Infektion kann dadurch entstehen. Zudem sollten man die psychischen Belastungen nicht unterschätzen. Gerade wenn mehrere Behandlungen nötig sind, die sich lange hinziehen, wirkt sich das auf den gesamten Lebensrhythmus aus. Kontrolltermine, Zyklen und viele andere Dinge werden zum Hauptthema. Die erfahrenen Mediziner raten den betroffenen Paaren daher zu einer psychologischen Betreuung, nicht nur am Anfang der Behandlung, sondern auch noch später.
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