Die meisten Eltern legen Wert auf ausgewählte Kinderkleidung, die keine schädlichen Stoffe enthält und dazu noch praktisch ist. Doch auch die eigene Kleidung sollte entsprechend ausgewählt werden.
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Die perfekte Kleidung: Die wichtigsten Kriterien zum Kauf
Während einige Eltern und hier vor allem Mütter einfach Spaß daran haben, ihre Kinder möglichst modisch und entsprechend den neuesten Trends einzukleiden, sehen andere eher den praktischen Nutzen. Jeans, Hoodie und Co. müssen bequem sein, können idealerweise längere Zeit getragen werden und sind nicht zu teuer. Dementsprechend werden bei Kinderkleidung häufig andere Kriterien angesetzt als bei Erwachsenen.
So suchen Mütter vielleicht einfach nur schicke Hosen für jede Gelegenheit, während die lieben Kleinen mit ihren Jeans oder Stoffhosen auf dem Boden krabbeln und sich nicht eingeengt fühlen sollen. Doch Erwachsene sollten ähnliche Anforderungen an ihre Kleidung stellen. Auch wenn sie natürlich nicht mehr auf dem Boden krabbeln, so zeigt sich doch im Laufe eines Tages, wie wertvoll bequeme Kleidung sein kann. Doch neben der Bequemlichkeit sind es noch weitere Aspekte, die bei der Wahl der passenden Kinderkleidung eine Rolle spielen.
Die richtige Größe und Passform
Viele Kinder lieben weite Kleidung, auch wenn ihre Eltern häufig der Meinung sind, dass beispielsweise die Skinny Jeans gut aussieht. Doch diese liegt eng am Körper an und behindert in der Bewegung. Ergo: Das Teil ist nicht ideal und wird nicht zum Lieblingskleidungsstück avancieren. Eltern sollten bei der Wahl der passenden Kinderkleidung nicht die eigenen Maßstäbe und modischen Anforderungen anlegen, sondern auf ihre Kinder hören. Gute Kleidung sitzt, ist nicht zu weit und nicht zu eng. Weder hindert sie an der Bewegung, noch kann sich das Kind beim Krabbeln oder Spielen darin verheddern. Insofern ist es keine gute Idee, Kleidung „auf Zuwachs“ zu kaufen.
Erwachsene und hier vor allem die Mütter greifen liebend gern zu engen Jeans und knappen Oberteilen. Selbst dann, wenn diese figurtechnisch unproblematisch sind, sollte die Kleidung besser in einer bequemen Passform gewählt werden. Gerade sehr enge Hosen sind bei einer dauerhaft sitzenden Tätigkeit wie beispielsweise im Büro eher ungünstig. Sie schränken mitunter die Durchblutung ein, was auf Dauer sogar Krampfadern fördern kann. Natürlich müssen es nicht gleich die schlabberigen Boyfriend-Jeans sein, doch Super-Skinny-Jeans sind zumindest im Büro nicht empfehlenswert.
Kleidung muss waschbar sein
Besonders empfindliche Kleidung, die nicht wie üblich gewaschen werden kann, eignet sich nicht für Kinder.
Diese haben kein Problem damit, draußen in Pfützen zu springen, sich im Gras auf die Knie fallen zu lassen oder beim Essen zu kleckern.
Wie praktisch, wenn der Pulli oder das Shirt danach einfach in die Waschmaschine gegeben und gewaschen werden kann!
Und wie unpraktisch, wenn diese Teile doch nur Handwäsche sind. Besonders empfehlenswert ist daher Kleidung aus Baumwolle, die bei wenigstens 40 °C gewaschen werden kann.
Hier ist es ein Unterschied zur Kleidung für Erwachsene. Die Gefahr des Kleckerns und der dauerhaften Fleckenbildung ist doch deutlich geringer, sodass Teile aus empfindlichen Stoffen durchaus auch mit der Hand gewaschen werden können.
Wer stark und häufig schwitzt, sollte jedoch eher auf Kleidung aus Faserqualitäten setzen, die wenigstens bei 30 °C in der Maschine waschbar sind.
Kleidung muss sichtbar sein
Es gehört zu den wichtigsten Tipps zum Kauf von Kinderkleidung, über die Sichtbarkeit zu sprechen. Jacken sollten über Reflektoren verfügen, die möglichst großflächig angebracht sind.
Dies gilt vor allem für Winterjacken oder solche Varianten, die in der Übergangszeit oder bei Regen getragen werden. Immer dann, wenn die Sicht draußen eingeschränkt ist, sollten Eltern in besonderem Maße darauf achten, dass die Kleidung der Kleinen gut zu sehen ist.
Dies sorgt für mehr Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr. Wird der Reflektor auf der Jacke beispielsweise durch die Schultasche verdeckt, sollte die Tasche diese Funktion übernehmen und für eine bessere Sichtbarkeit sorgen.
Auch für Kleidung für Erwachsene gilt, dass diese unbedingt sichtbar sein muss. Wer morgens und abends in der Dämmerung oder gar in der Dunkelheit von der oder zur Arbeit geht, muss für andere Verkehrsteilnehmer gut zu sehen sein.
Sind keine Reflektoren an der Kleidung befindlich, können auch kleine Lampen helfen, die beispielsweise von Joggern am Arm getragen werden.
Kleidung sollte zertifiziert sein
Teilweise lässt sich der Unterschied zwischen konventioneller und biologisch angebauter Baumwolle tatsächlich spüren: Selbst nach der Wäsche ist Bio-Baumwolle weicher und anschmiegsamer, sodass Weichspüler hierbei unnötig sind. Aber es muss nicht immer Bio-Baumwolle sein. Eltern sollten, wenn sie Kinderkleidung kaufen, jedoch unbedingt darauf achten, dass diese bestimmte Zertifikate mitbringt. Das Siegel „Textiles Vertrauen“ sollte in jedem Fall vorhanden sein, es wird für Kleidung vergeben, die nach Öko-Tex Standard 100 hergestellt worden ist. Die betreffenden Teile sind damit nachweislich frei von schädlichen Inhaltsstoffen. Das Bio-Siegel GOTS steht für Global Organic Textile Standard und wird weltweit für Kleidung vergeben, die ökologisch hergestellt worden ist. Alternative Zertifikate und Siegel sind der Blaue Engel, Fairtrade oder Fairwear.
In Bezug auf die Verträglichkeit gibt es keinen Unterschied zwischen Kleidung für Kinder und für Erwachsene. Auch Letztere sollten unbedingt darauf achten, dass sie mit so wenig Schadstoffen wie möglich in Kontakt kommen. Zertifizierte Kleidung gibt ein Gefühl der Sicherheit und sorgt für eine deutlich geringere Schadstoffbelastung des Körpers.
Kleidung sollte bezahlbar sein
Gerade durch die Möglichkeit, im Internet zu bestellen, können Eltern von vielen günstigen Angeboten profitieren. Dabei ist ein Vergleich durchaus ratsam, denn die Preise unterscheiden sich mitunter sehr. Das gilt auch für Kleidung nach Bio-Standard, die nicht unbedingt von großen Markenherstellern gekauft werden muss. Auch kleinere Modelabel überzeugen durch die geprüfte ökologische Herstellung. Eltern müssen daher auf nichts verzichten, bekommen Mode und Qualität zu einem fairen Preis. Es gilt: Gute und passende Kindermode muss nicht teuer sein.
Da Erwachsene nicht mehr wachsen, darf Kleidung auch mehr kosten. Ein hochwertiger Pullover wird zum dauerhaften Begleiter, denn eines ist klar: Wer billig kauft, kauft doppelt. In nur wenigen Bereichen des täglichen Lebens gilt das so sehr wie beim Kleidungskauf! Wenn Frau Markenware günstig kaufen möchte, bietet sich zudem Outlet-Stores oder Schlussverkäufe an. Hier lassen sich oft erstaunliche Schnäppchen machen, die zum treuen Begleiter über viele Jahre werden. Tipp: Es ist zudem eine gute Idee, ein sehr exklusives Teil mit einem günstigen zu kombinieren. Das Letztere Kleidungsstück wird damit optisch aufgewertet.
Weitere Tipps zur Auswahl idealer Kleidung
Natürlich muss die gewählte Kleidung auch zur Jahreszeit und zum Wetter passen.
Wichtig sind dabei immer atmungsaktive Materialien, die verhindern, dass Schweiß am Körper verbleibt und durch ein Abkühlen nach dem Sport oder nach einem flotten Spaziergang zu Erkältungen führen kann.
Atmungsaktive T-Shirts sind vor allem für den Sport ideal, auch im Winter sollte die Kleidung funktional und feuchtigkeitsableitend sein.
Funktionale Materialien sind dabei erste Wahl. Doch es müssen keine Kunstfasern sein, wie sie für Sportkleidung häufig verwendet werden.
Auch reine Baumwolle ist ideal, sie ist weich, natürlich und anschmiegsam, nimmt Feuchtigkeit auf und leitet diese ab. Allerdings sind Baumwollunterhemden oder -shirts länger feucht als Kleidung aus atmungsaktiven Stoffen.
Zum Anlass passende Kleidung
Es ist somit ideal, wenn beispielsweise eine festliche Bluse mit einer sportlichen Hose zur Alltagskleidung werden kann oder wenn das niedliche Kleid, das ein Kind zur Einschulung trägt, auch noch bei einem Geburtstag oder einer anderen Festlichkeit zum Einsatz kommen kann.
Vielfach ist es nicht nötig, ein Kind besonders „gehoben“ einzukleiden, weil es sich auch bei einem Fest bewegen möchte, spielen und sich schmutzig machen will. Extra Festkleidung ist vielfach eine unnötige Investition. Kaufen sich Frauen jedoch ein „großes“ Ballkleid, investieren sie häufig großen Summen. Auch hier gilt, dass dieses Kleid möglichst später noch einmal getragen werden kann.