Es ist eine aufregende Zeit, wenn das eigene Kind dem Kindergartenalter entwachsen ist und die letzte Zeit der Vorschule ansteht. Schon bald wird die Einschulung sein und diese muss angemessen gefeiert werden! Planen Sie die Einschulungsfeier bereits einige Zeit vorher und bereiten Sie möglichst viel am Vortag vor, damit dieser schöne Tag nicht im Chaos versinken muss.
Tipps für den ersten Schultag
Die große Einschulungsfeier steht nicht überall auf dem Programm, teilweise wird nur klein oder sogar gar nicht gefeiert. Interessante Fakten rund um den ersten Schultag bietet die folgende Infografik:
Nach der Einschulungsfeier, die in der Regel am Samstag vor dem ersten Schultag stattfindet, beginnt der Ernst des Lebens. Doch so hart, wie diese Worte klingen, wird die Schulzeit für den ABC-Schützen natürlich nicht. Doch es ist eine aufregende Sache, nun endlich wie die Großen morgens geweckt und für die Schule fertiggemacht zu werden.
Damit dieser Tag in Ruhe beginnt und zu einem rundum gelungenen Tag wird, beherzigen Sie doch die folgenden Tipps:
- Frühes Aufstehen
Stehen Sie ein wenig früher als üblich auf – der erste Tag wird schon hektisch genug. So haben Sie genügend Zeit, das Frühstück vorzubereiten und dieses eventuell sogar besonders zu gestalten. Wie wäre es denn mal mit einem eher opulenten Frühstück mit Speck und Eiern? Oder mit einer Müslibar, aus der sich das Kind selbst bedienen kann? Oder mit Pfannkuchen? Was auch immer Sie für die erste Mahlzeit des Tages bereiten, sollte etwas ganz Besonderes sein, um diesen einmaligen Tag zu würdigen. Auch eine ansprechende Dekoration kommt bei Kindern immer gut an und – Luftballons! Luftballons gehören zu allen wichtigen Anlässen dazu, sofern man den Aussagen des Nachwuchses Glauben schenkt. Diese können natürlich auch schon am Vortag aufgepustet werden, damit Ihnen noch genügend Luft für alle anderen Dinge bleibt.
- Fotos machen
Fotos sind wichtige Erinnerungsstücke für Sie und Ihr Kind. Knipsen Sie Ihr Kind an dessen erstem Schultag – und wiederholen Sie dies genau ein Jahr später. Daraus lässt sich die hübsche Tradition entwickeln, an jedem ersten Schultag nach den Ferien ein Foto zu machen – die Entwicklung des Kindes lässt sich daran sehr schön nachvollziehen. Das Foto kann auch mit persönlichen Angaben ergänzt werden, die zum Beispiel den Berufswunsch des Kindes oder seine Wünsche für das kommende Jahr betreffen. Auch das lässt sich sehr schön jedes Jahr neu aufnehmen. Damit entsteht eine Art Zeitkapsel, die erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder geöffnet werden darf. Wichtig: Das Foto sollte immer an der gleichen Stelle gemacht werden, daher suchen Sie am besten einen neutralen Platz, für den Fall, dass ein Umzug anstehen könnte. - Outfit heraussuchen
Das Outfit für den ersten Schultag sollten Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Kind am Vortag aussuchen. Dabei muss die Kleidung ein wahrer Alleskönner sein: Schick und dem Anlass angemessen, dennoch bequem genug, um die nachmittäglichen Tobestunden im Hort unbeschadet zu überstehen. - Kleine Aufmerksamkeiten mitgeben
Ihr Kind wird sich freuen, wenn es etwas Besonderes in seiner Brotdose findet. Legen Sie ihm einen kleinen Zettel mit einer lieben Botschaft mit hinein, geben Sie ihm Buchstabenkekse oder andere Aufmerksamkeiten mit. Diese muntern am ersten Tag ungemein auf, wenn alles fremd und neu ist. Sie können auch kleine Smilies oder Herzchen in die Banane oder in den Apfel ritzen. Diese sind auch Stunden später gut sichtbar und zeigen dem Kind, dass Sie es lieb haben. Sie können auch ein kleines Herz in die Handfläche des Kindes und in Ihre malen, Ihr Kind kann dieses in unsicheren Momenten anschauen und fühlt sich stärker. - Tolles Mittagessen einplanen
Sollte Ihr Kind nicht an der Schulspeisung teilnehmen, sondern zu Hause essen, stellen Sie ihm sein Lieblingsessen in Aussicht. Dieses wird die Belohnung für den ersten anstrengenden Tag sein.
Vor allem sollten Sie sich genügend Zeit einplanen. Zeitdruck sollte unbedingt vermieden werden, denn mit diesem haben Sie auch kaum die Nerven, einen aufgeregten Schulanfänger zu beruhigen. Legen Sie daher alles am Vortag zurecht, sodass Sie sich nur noch um das Frühstück kümmern müssen. Auch Jacke und Schuhe sollten schon bereitstehen, ebenso wie die Schultasche – natürlich gepackt. Tipps zur Einschulung finden sich auch auf der Seite von Schulranzen.net.
Die Einschulungsfeier gestalten
Die Einschulungsfeier markiert einen großen Einschnitt im Leben eines Kindes, denn schon kurze Zeit darauf wird es täglich in die Schule gehen. Meist findet die Feier am Samstag statt und am darauffolgenden Montag beginnt die Schulzeit, auf die das Kind solange hingefiebert hat. Dass sich zu aller Vorfreude auch ein gehöriges Maß an Aufregung mischt, dürfte klar sein.
Diese betrifft aber nicht nur die Kinder, sondern meist auch die Eltern, denn diese geben ihren kleinen Liebling – der inzwischen schon groß geworden ist – nun in die Hände der Schule. Doch vor dem ersten Schultag steht die Einschulungsfeier, die mit diesen Tipps zur Gestaltung einfach unvergesslich wird.
Die Planung für das große Ereignis beginnt meist schon Wochen vorher – und das ist auch gut so. Denn wer zu kurzfristig plant, muss meist damit leben, etwas zu vergessen oder im Chaos zu versinken.
Folgende Fragen müssen rechtzeitig geklärt sein:
- Soll es ein rauschendes Fest oder eine private Feier mit den Großeltern werden?
- Welche Dekorationen kommen infrage?
- Werden Geschenke auf einem extra Tisch platziert?
- Wer wird eingeladen?
- Wo wird die Feier stattfinden?
- Soll die Feier vormittags oder nachmittags sein?
Sind diese Fragen geklärt, ist der wichtigste Teil der Vorbereitungen schon abgeschlossen und es herrscht ein wenig mehr Klarheit über Ablauf und Gestaltung der Feier.
Wer wird eingeladen?
Die Tradition der Familien ist bezüglich der einzuladenden Gäste sehr verschieden. Die einen planen ein großes Fest mit allen Verwandten, Bekannten, Taufpaten und Freunden. Andere wiederum beschränken sich auf die Großeltern, Onkel und Tanten, sodass die Feier eben nicht zu groß wird. Berücksichtigen Sie dabei auch die Wünsche des Kindes, denn immerhin ist es die Hauptperson und soll den Tag der Einschulungsfeier ein Leben lang in positiver Erinnerung behalten. Schön für das Kind ist es, wenn andere Kinder zugegen sind, sodass der ABC-Schütze spielen und seine Erwartungen, die Vorfreude und auch die Ängste mit anderen teilen kann. Eventuell können Cousins und Cousinen oder auch befreundete Kinder aus dem Kindergarten eingeladen werden, sofern diese nicht gerade ihre eigene Einschulungsfeier haben.
Steht fest, welche Gäste einladen werden, können die Einladungen geschrieben werden. Allerdings sollte für diese auch der Ort der Feier feststehen, was bedeutet, dass in der Gaststätte ein seperater Raum bereits gebucht sein muss. Wichtig: Die Buchungen sind meist viele Wochen vor den Einschulungsfeiern nicht mehr möglich, das heißt, hier müssen Sie schnell sein bzw. sehr langfristig planen. Das wiederum bedeutet aber auch, dass Sie schon Wochen oder Monate im Voraus die ungefähre Gästeanzahl kennen sollten und so entsprechend des Bedarfs einen Raum buchen können.
Schreiben Sie die Einladungen per Hand oder nutzen Sie die zahlreichen Angebote im Internet zu individuellen Karten und Einladungsschreiben, die mit einem Foto des Kindes versehen sind. Damit überreichen Sie den Gästen auch gleich ein schönes Erinnerungsbild an den kleinen Schulanfänger.
Die Verbindung von offizieller und privater Feier
Nun kann natürlich niemand einfach so feiern, wie er gerade lustig ist! Nein, die offizielle Feier der Schule muss mit der privaten vereinbart werden. Die meisten Grundschulen wählen den Vormittag für die Feier, wobei hier in der Regel nur der Schulanfänger mit Eltern und Geschwistern, maximal noch mit den Großeltern zugegen sein darf. Alles andere sprengt den Rahmen vieler Schulen. Teilweise ist die Personenzahl auch begrenzt, sodass sogar die Großeltern nicht mit zum offiziellen Teil dürfen. Sind dann die neuen ABC-Schützen von schulischer Seite aus begrüßt worden, so folgt daraufhin die Übergabe der Zuckertüten, dann können Eltern und Kinder den künftigen Klassenraum besichtigen.
Meist ist ein Fotograf zugegen, von dem später die professionellen Fotos der Einschulung geordert werden können. Ist das nicht der Fall: Unbedingt den Fotoapparat mitnehmen und knipsen! Das Bild von der Einschulung und der Übergabe der Zuckertüte kommt nie wieder! Wichtig: Schon allein durch das Fotografieren kann es zu Verzögerungen kommen. Sollte die private Feier daher im Anschluss stattfinden sollen, planen Sie unbedingt genügend Zeit bzw. einen Zeitpuffer ein. Außerdem brauchen Sie genügend Zeit, damit Sie an der neuen Location sein können, ehe die Gäste dort eintrudeln. Berücksichtigen Sie diesen Fakt schon beim Schreiben der Einladungen und beim Festlegen der Zeit für die private Feier. Schieben Sie diese lieber eine halbe oder eine ganze Stunde nach hinten und gehen Sie dafür alles in Ruhe an.
Die Einschulungsfeier zu etwas Besonderem werden lassen
Eine kleine Feier im privaten Rahmen ist Ihnen zu langweilig und Sie möchten für Ihr Kind und seine Einschulungsparty etwas ganz Besonderes? Dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Ideen, wobei diese nicht zwingend den ganzen Tag dauern müssen. Wie wäre es denn mit einer Kutschfahrt als Highlight des Tages? Oder Sie beauftragen einen Unterhaltungskünstler, der mit ein paar Vorführungen und Gags für Spaß an diesem Tag sorgt? Abends lässt sich auch ein kleines Feuerwerk in die Feier einbinden – dafür muss allerdings die Genehmigung von der Stadt vorliegen, damit es keine Ordnungsstrafe gibt. Außerdem sollten die Nachbarn über diesen Spaß informiert werden – vor allem die, die immer etwas zu schimpfen haben!
Sie können den Tag auch im Freizeitpark verbringen, einfach ein Eis essen gehen oder einen Kinobesuch planen. Möglichkeiten gibt es viele und was besonders ist und was nicht, entscheidet auch der Alltag des Kindes. Wenn der kleine Schatz schon öfter im Kino war, wird ein Besuch dort nicht zum absoluten Höhepunkt des Tages. Planen Sie etwas Besonderes, so sollte es wirklich diesen Status haben und nicht einfach an jedem anderen Tag nachgeholt werden können.
Allerdings müssen Eltern auch nicht zwingend danach trachten, dem Kind etwas komplett Außergewöhnliches zu präsentieren. Erfahrungsgemäß sind die Kleinen bereits mit der offiziellen Einschulungsfeier der Schule fast schon überfordert, denn so viel Aufregung um ihre Person ist schließlich nicht alltäglich. Kommen dann noch all die Verwandten und gratulieren, braucht das Kind vielleicht gerade eine Ruhepause und nicht noch etwas Aufregendes zusätzlich. Sie kennen Ihr Kind am besten und wissen, wie es auf Stress und Aufregung reagiert und ob die ganz normale, private Einschulungsfeier nicht bereits völlig ausreichend ist.
Noch ein Tipp zuletzt: Planen Sie bloß nicht jede Minute des Tages durch, lassen Sie sich und Ihrem Kind genügend Freiräume zum Verschnaufen. Der Nachwuchs wird aufgeregt sein und braucht einen Ruhepol und niemanden, der ständig durch die Gegend hetzt und alles perfekt haben will. Perfekt wird die Feier sowieso nicht, das ist garantiert. Irgendetwas geht immer schief oder fehlt am Ende – nehmen Sie es mit Humor und nicht als Rückschlag. Gönnen Sie sich und Ihrem Kind auch am Tag der Einschulungsfeier ganz viel gemeinsame Zeit, denn einen zweiten Anlauf für diesen Tag und die Chance, etwas gänzlich anders zu machen, bekommen Sie nicht!
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