Bei dem unerfüllten Kinderwunsch hat ein Paar mehrere Möglichkeiten, trotzdem ein Baby zu bekommen. Eine Möglichkeit ist die künstliche Befruchtung. Doch bei dieser Variante kann nur bedingt ein Erfolg versprochen werden. Eine weitere Möglichkeit ein Baby zu bekommen ist die Adoption.
Eine Adoption wirft viele Fragen auf
Bei der Adoption handelt es sich um die Annahme eines Kindes. Hierfür müssen ein Antrag bei einer oder mehrerer Adoptionsvermittlungsstellen gestellt werden und gewisse Anforderungen erfüllt werden.
Zu den Anforderungen gehören unter anderem, dass ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Sollen Babys oder Kleinkinder bzw. Kinder bis zu zehn Jahren adoptiert werden, legt das Jugendamt besonderen Wert darauf, dass ein Partner nur geringfügig bis gar nicht berufstätig ist. Somit kann gewährleistet werden, dass genug Zeit für die neue Herausforderung zur Verfügung steht. Die Adoptierenden sollten mindestens das 21. Lebensjahr erreicht haben.
Zwischen den Adoptiveltern und dem Adoptivkind sollte ein maximaler Altersunterschied von 40 Jahren bestehen. Des Weiteren müssen bestimmte Dokumente, wie zum Beispiel das polizeiliche Führungszeugnis, Geburtsurkunden der Adoptiveltern und Gesundheitsnachweise, bei Antragsstellung vorgelegt werden.
Das Jugendamt bzw. die Adoptionsvermittlungsstelle prüft die annehmende Partei auf Herz und Nieren. Dazu gehört auch die Einschätzung der psychologischen Eignungskriterien. Hierbei werden unter anderem die Stabilität der Beziehung, die Erziehungsziele, die emotionale Offenheit und vieles mehr geprüft.
Bei der Adoption wird in der offenen Adoption, der halboffenen Adoption und der Inkognito-Adoption unterschieden. Die Unterschiede liegen vor allem in der Bekanntgabe der persönlichen Daten zwischen der abgebenden und der annehmenden Partei.
Fester Grundsatz bei der Adoption ist, dass nicht das Kind für die Eltern gesucht wird, sondern dass die passenden Eltern für ein Kind gesucht werden.