Tipps für gesunde Ernährung bei Kindern
Obst:
- Gegrilltes oder gebackenes Obst anbieten, ideal dafür sind Äpfel, Bananen oder Ananas.
- Als Zwischenmahlzeit oder als Nachtisch einen Teller mit verschiedenen kleingeschnittenen Obstsorten auf den Tisch stellen, evtl. Zahnstocher dazulegen, so können die Kinder ihre Lieblingsstücke selbst anpiecksen und essen.
- Ein leckeres Sorbet herstellen ist leicht selbst herzustellen man püriert die verschiedenen Früchte und süßt diese mit etwas Puderzucker, danach einfrieren.
- Das Lieblingsobst in große Würfel schneiden und evtl. mit neuen Sorten gemixt auf einen Schaschlikspieß stecken. Sieht nicht nur interressant aus, schmeckt auch lecker. Dazu kann man auch noch als Dipp Vanillejoghurt servieren.
- Obstsalat mit Vanilleeis, Quark, Joghurt oder Müsli anbieten.
- Obstkompott eine weitere Alternative, zwar verliert man beim Kochen einen Teil der Vitamine, aber die Mineralstoffe bleiben erhalten.
- Kirschenmichel, Aprikosenknödel, Heidelbeerpfannkuchen oder Apfelmilchreis eine tolle Abwechslung Obst zu verzehren.
- Als gesunde Obstmahlzeit gilt auch Obstsaft, Mixgetränke aus Milch mit pürrierten Früchten.
- Obstkuchen toll zubereitet lockt jedes Kind zum Naschen.
- Obst kann man herrlich zuschneiden. Gestaltet man den Apfel doch als Krone oder einfacher man schneidet ihn in Dreiecke, Würfel, Rechtecke usw. Das sieht total interressant aus und animiert die Kleinen bestimmt zum Naschen.
- Kindercocktails sind auch sehr beliebt. Man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.
- Pikante Früchte sind eine andere Art Obst zu verzehren. Pfirsiche, Aprikosen oder Nektarinen entsteinen, pürieren und mit etwas Salz und Curry würzen. Als Dipp zu Fleisch oder Fisch vom Grill reichen.
Gemüse:
– Gemüse in Würfel oder Streifen geschnitten als Fingerfood ist sehr beliebt bei den Kindern.
- Gegartes Gemüse pürrieren und in den Kartoffelpürre verrühren, dies wird von den Kinder kaumbemerkt und so haben sie doch ihre Ration Gemüse zu sich genommen.
– Mit Hackfleisch gefüllte Tomaten, Paprika oder Zucchini schmecken lecker.
- Selbstgemachte Pizza ist bei den Kinder sehr beliebt, wenn man diese mit etwas Gemüse zusätzlich belegt sieht diese nicht nur bunter aus, sie ist dadurch auch um einiges gesünder.
- Läßt man die Kinder beim Gemüse putzen und schnibbeln mithelfen, ab und zu wird dabei gleich etwas als Rohkost genascht.
- Gemüse in Eintöpfen, Suppen oder Soßen verstecken. Mit den Pürrierstab wird alles schön cremig und nicht wieder zu erkennen.
- Tomatenscheiben, Radieschen,Rettich oder Kresse aufs Butterbrot schmeckt lecker.
- Verschiedene Gemüseaufläufe mit Käse überbacken, eine neue Chance den Kinder Gemüse näher zu bringen.
- Zwischendurch können die Kinder auch einmal einen Gemüsetrunk zu sich nehmen. Karotten-,Tomatensaft oder sonstige Gemüsesäfte anbieten.
- Salat in allen Variationen. Toll ist es, wenn man ab und zu eine Salatbuffet herstellt, so gibt man jede Zutat in einzelne Schüsseln, verschiedene Dressings bereitstellen und schon kann sich jeder seinen eigenen Salatteller anrichten.
- Gemüse kann man auch herrlich verzieren oder gestalten, hier kann mal so richtig kreativ sein. Aus Radieschen lassen sich prima kleine Mäuse zaubern oder n Karottten als Pfeil schneiden usw.
Kartoffeln:
Durch ihre Wandlungsfähigkeit ist es kein Problem, daß nicht in irgendeiner Form diese gegessen wird.
Am gesündesten sind die Pellkartoffeln. Man kann aber auch Salzkartoffeln, Bratkartoffeln, Pommes, Rösti, Klöße, Püree, Gratin, Kartoffelsalat, Folienkartoffel, Puffer usw. anbieten. In Suppen oder Eintöpfen dürfen Kartoffeln auch nicht fehlen.
Trinken:
Kleinkinder brauchen täglich 1 Liter Flüssigkeit, Schulkinder 1,5 Liter. Am besten sind stilles Wasser, Mineralwasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Ab und zu darf auch eine Saftschorle getrunken werden. MAn sollte den Kindern zwischendurch und zu jeder Mahlzeit ein Getränk anbieten. So kommt man am Ende des Tages auf die gewünschte 1- 1,5 Liter Flüssigkeit.
Selbst Kochen:
Fertiggerichte sind sehr beliebt, da sie bei Zeitmangel ein Segen sind. Aber die meisten dieser Gerichte enthalten viel zu viele Zusatzstoffe, zu viele Kalorien und zu wenig hochwerdige Zutaten.
Außerdem enthalten sie Geschmacksverstärker, die den Kinder sehr früh den Geschmack auf Industrieprodukte einprägt. Wie naturbelassene Lebensmittel schmecken, kann das Kind gar nicht so recht entdecken. Regelmäßig aus frischen Zutaten etwas zaubern, so schaffen auch unverwechselbare Familien-Leibgerichte, von denen die Kinder noch im Erwachsenenalter schwärmen.
Obst und Gemüse:
Etwas gesünderes wie frisches Obst und Gemüse gibt es nicht. Die vielen Vitamine und Mineralstoffe, auch die Farb-, Duft- und Aromastoffe braucht unser Körper. Fünfmal am Tag sollten man eine Handvoll davon zu sich nehmen. Als Faustregel gilt: Obst sollte roh verzehrt werden, Gemüse zur Hälfte roh und die Andere gekocht essen.
5 Mahlzeiten am Tag:
Da Kinder kleinere Energiespeicher haben, brauchen die deshalb fünf ausgewogene Mahlzeiten am Tag. Somit haben sie genügend Energie zum Spielen, Toben, Lernen und Wachsen. Am wichtigsten ist das Frühstück, weil es das Fasten der Nacht beendet und die Speicher füllt. Vollkornmüsli statt gezuckerte Flakes, dieses mit Milch und frischem Obst anbieten. Die Abstände zwischen den Hauptmahlzeiten (früh, mittag, abend) nicht mit Süßigkeiten füllen, sondern mit frischem Obst, Gemüse oder ein Glas Milch.
Fisch:
Mindestens einmal in der Woche sollte ein Fischgericht auf dem Speiseplan stehen. Fisch liefert Jod und viele gesunde Fettsäuren, die wichtig für den Körper sind. Für Kinder sind grätenfreie Sorten wichtig. Fischstäbchen sind sehr beliebt, stecken aber unter einer fetten Panade.
Diese Art Fisch zu sich zu nehmen ist immer noch besser als gar keinen.
Vollkorngetreide:
Täglich sollten Getreideprodukte auf den Tisch kommen. Da die wertvollsten Bestandteile im Keimling und in den Randschichten sitzen, sind Brote und Nudeln aus Vollkornmehl am gesündesten.
Milchprodukte:
Diese enthalten viel Kalzium für starke Knochen und Zähne. Ein viertel bis einen halben Liter Milch am Tag reicht je nach Alter der Kinder aus. Kinder bis zum 10. Lebensjahr sollten pateurisiert Milch trinken, denn in Rohmilch können unerwünschte Keime enthalten sein. Außerdem kann man Joghurt, Butter- oder Dickmilch und Käse anbieten. Als Faustregel gilt: je härter der Käse ist, umso höher ist sein Kalziumgehalt. Wer Streichkäse mag sollte Frischkäse nehmen, da der Schmelzkäse zu viel Salz enthält.
Nicht täglich Fleisch und Wurst essen:
Diese Lebensmittel sind wichtig und gesund, aber nicht täglich. Zwei bis drei kleinere Fleischmahlzeiten in der Woche sind genug, sonst nehmen wir zu viele tierische Fette zu uns. Ein kleines Stück mageres Fleisch mit einer großen Portion Gemüse oder Salat und Kartoffeln, Reis oder Nudeln bieten den besten Nährstoffmix. Schädliche Substanzen können stark gepökelte oder geräucherte Wurstsorten enthalten. Manche Sorten enthalten sogar unnötig Aromastoffe. Ab und zu ein Wurstbrötchen ist in Ordnung. Wiener Würstchen sind aber auf Dauer zu fett.
Hochwertige Fette:
Pflanzliche Fette enthalten die beste Kombination an gesunden Fettsäuren. Kalt gepresste, nicht raffinierte Öle sind für Salate ideal, zum Kochen sind diese allerdings zu schade. Hier genügen raffinierte Öle wie, Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl. Die besten Streichfette sind Butter und ungehärtete Margarine. Bei der Fetthärtung gehen nämlich wertvolle Fettsäuren verloren, und es bilden sich die bei den Wissenschaftlern umstrittenen Transfettsäuren.
Süßigkeiten:
Kinder lieben Süßigkeiten, Eltern würden sie am liebsten vom Speiseplan streichen. Sie machen dick, Löcher in die Milchzähne und haben gesundheitlich wenig zu bieten. Sie sollten diese trotzdem nicht verbieten, denn dann werden Süßigkeiten erst recht interessant. Sinnvoll ist es, wenn sie bestimmte Naschzeiten festlegen, z.B. direkt nach dem Mittagessen eine kleine Portion Süßes. Anschließend sollte ihr Kind Zähne putzen.
Fazit:
Mit ungezuckerten Getränken und vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse und Getreide schaffen Sie ein Grundgerüst für die gesunde Ernährung Ihrer Famile. Regelmäßig Fisch und Milchprodukte anbieten so wird die Mahlzeit sinnvoll ergänzt. Bei Fleisch und fettreichen Lebensmitteln, sowie Süßigkeiten gilt weniger ist auf jeden Fall mehr.