Kinderträume

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Kinderträume

In keinem weiteren Lebensabschnitt wird soviel nachts geträumt, wie in der Kindheit.

Die Kinder entdecken und erlernen täglich Neues, sie haben eine blühende Phantasie.
Viele dieser Eindrücke und Erlebnisse des Tages verarbeiten die Kinder nachts im Traum.

© pariah083 / PIXELIO

Kinder glauben meist, daß ihre Träume Wirklichkeit sind. Erst im Grundschulalter
sind die Kinder bereits in der Lage Traum und Wirklichkeit auseinander zu halten und zu unterscheiden.

Die Träume kommen hauptsächlich in der zweiten Nachthälfte, während der REM-Schlafphase, vor.

Der Begriff „REM-Schlaf“ kommt aus dem Englischen und bedeutet: „Rapid Eye Movement“, übersetzt: schnelle Augenbewegungen.
In den frühen Morgenstunden kann bei Zuckungen der Augenlider der Kinder beobachten. Das bedeutet, daß das Kind in dieser Zeit am stärksten träumt. Deshalb erinnert man sich auch meist noch an den Inhalt des Geträumten nach dem Aufwachen. Aber im Laufe des Tages vergißt man dies auch wieder. In der Tiefschlafphase, die in der ersten Nachthälfte stattfindet träumt man selten.

Es gibt unterschiedliche Traumarten und er Inhalt des Geträumten läßt sich interpretieren.

Alltagsnahe Träume sind meistens positiv und spielen an realen Orten oder geben Erlebnisse des Vortages wieder. Solche Träume sind wichtig dafür Erlebtes zu verarbeiten und diese geben wiederum Einblicke in die Auffassungsgabe und die Interessen des Kindes. Nach solchen Träumen sind die Kinder beim Aufwachen sehr zufrieden und ausgeglichen. Für die Entwicklung und die Persönlichkeit des Kindes ist das sehr wichtig.

Träume die nicht der Realität entsprechen, sonder in der Phantasie des Kindes spielen, führen meist in tolle, neue Traumlandschaften und handeln meist von Feen, Drachen, Zauberern mit Höhlen und Ungeheuern usw.
Solche Träume verraten viel über die Einbildungskraft und Kreativität des Kindes. Alle Wünsche und Sehnsüchte werden plötzlich wahr. Es gefällt den Kindern sehr sich am nächsten Abend, wenn sie im Bett liegen sich wieder in ihre Abenteuerwelt zu begeben. Auch tagsüber hängen die Erinnerungen der Nacht noch lange in den Tag hinein.

Im Kindesalter erlebt man häufig Alpträume, diese sind meist Anlaß bei Veränderungen im Leben. Für das Kind kann dies aber unter Umständen sogar recht hilfreich sein Belastendes so wesentlich besser zu verarbeiten.
In den meisten Fällen aber wirken sich Alpträume als erdrückend und beängstigend aus und die Kinder rufen nachts um Hilfe. Viele Kleinen sind beim Aufwachen ganz verstört und brauchen eine Weile um zu sich zu kommen. Beim Erzählen des Alptraums kann die Wirklichkeit sehr parallel abgelaufen sein.

Die Kinder erzählen gerne von ihren erlebten Träumen in der Nacht. Als Eltern sollte man aber nicht gleich mit Ratschlägen oder Deutungen kommen, man sollte sich die Traumwelt der Kinder einfach nur erzählen lassen.

Träume sind sehr wichtig, denn das Kind lernt sogar beim Träumen. Die Hirnregionen werden beim Träumen genauso aktiv wie beim täglichen spielen.

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